Mediacontrastshow

Aus dem Lager des Offbeat Network kommt die “Mediacontrastshow” mit SirCut von den Phonographdriverz aus Saarbrücken auf der einen, und xndl von OTM aus Augsburg auf der anderen Seite des Tapes. SirCut’s Seite bezieht genügend an Technik mit ein und Xndl legt genaueres Ohr ans reine Mixen.

Alleine das Intro von SirCut lässt vermuten wie das Tape verlaufen wird. Sitzende Beatchops eine Menge Cuts und nette Ideen lassen alleine das Intro schon das Qualitätssiegel für die A-Seite sein. Mit sehr viel Geschick fügt SirCut Rap Tracks und auch Turntablism Tracks zusammen. So findet man Leute wie Mars Ill, Self Jupiter, Third Sight, Reaching Quiet, die Okland Faders und DJ Osiris auf seiner Seite. Dass die einzelnen Stücke oft schon nach der ersten Strophe wechseln ist nicht unbedingt mein Fall. Ich hab es insgesamt gerne, wenn die Stücke lange laufen, womit wir bei der Seite von Xndl angelangt wären. Das merkt man bereits beim Betrachten der fast halb so langen Tracklist. Xndl verpackt Stücke von Roots Manuva, Mark B., Grouch, Josh Virgin, Them, Vadim, Bizzaro und weiteren in einem beachtlichen, sehr sauberen und passenden Mix. Die Seite ist insgesamt sehr Instrumental-lasstig und ruhig. Das genaue Gegenteil also zu dem, was SirCut gemacht hat.

Technik Freaks wird SirCut’s Seite wohl mehr als nur befriedigen und Freunde von lockeren gut gemixten Tracks wird die B-Seite länger im Gedächtnis bleiben. SirCut zeigt eben die Technik und Xndl, zeigt dass mixen mehr ist, als nur einen Beat anzugleichen.